(Symbolbild: Gelddiebstahl)

Haibach, Lkr. Aschaffenburg. Am Samstagnachmittag, 13.2.2021, ist gegen 16 Uhr ein Rentner nach einem vermeintlichen Anruf seiner Hausbank um mehrere Tausend Euro betrogen worden; Betrüger hatten um unter einem Vorwand um Mitteilung einer TAN zur Durchführung einer Online-Überweisung ersucht, die letztendlich auf ein litauisches Konto umgeleitet wurde.

Dies stellte das Betrugsopfer erst im Nachhinein fest, woraufhin er Anzeige bei der Polizei erstattete, der diese Masche bereits bekannt war; in der Regel geht dieser Betrugsmasche eine sogenannte „Phishing E-Mail“ voraus. Im Betreff solcher Emails steht zumeist etwas, dass das Interesse des Opfers weckt und die Emails scheinen „offiziell“ zu wirken bzw. scheint es, als stammten derartige Mails von bekannten Absendern.

Email-Anhang geöffnet? Täter erhalten Zugriff auf Email-Postfach & Rechner

Sofern der Adressat die Anlage der Mail öffnet, ermöglicht er den TäterInnen „vollen Einblick in seinen E-Mail Verkehr und alle Daten und Dokumente, die er über das Endgerät, mit dem er den Anhang geöffnet hat, abruft.“

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde der Senior über eine derartige Phishing-Email auf eine gefälschte Seite seiner Hausbank gelotst, während im Hintergrund eine Überweisung über den Online-Banking-Account durchführen konnten. Da der Senior auf einen solchen Anhang einer Phishing-Mail geklickt hatte, konnten die TäterInnen mit Hilfe dieses dadurch ermöglichten Zuganges zu seinem Rechner den TAN-Code ausspähen und die Überweisung veranlassen.

Sensibilisieren Sie Angehörige, die nicht technik- und internetaffin sind!

Die Kriminalpolizei Aschaffenburg ermittelt im gegenständlichen Fall; nachstehend finden Sie deren Verhaltensempfehlungen im Umgang mit Ihrem Online-Banking. Sensibilisieren Sie am besten auch Angehörige, die nicht technik- und internetaffin sind!

  • Überprüfen Sie bei E-Mails immer den Absender, bevor sie einen Anhang öffnen
  • Bei Zweifeln an den Angaben oder der Identität von vermeintlichen Bankmitarbeitern, tätigen sie zunächst einen Rückruf unter der ihnen bekannten Telefonnummer ihres Geldinstituts.
  • Überprüfen Sie die übermittelten Angaben zur Transaktion der durch Sie generierten TAN-Codes vor der Eingabe in das Überweisungsformular.
  • Achten Sie auf die genaue Bezeichnung in der Adresszeile der Homepage Ihrer Bank.
  • Übermitteln sie niemals TAN-Codes an andere Personen.
  • Wenden Sie sich im Verdachtsfall an Ihre Polizei.

Kristina Kral

Von Redaktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Webseite arbeitet mit Cookies. Wenn Sie sich weiter auf dieser Seite aufhalten, stimmen Sie die Nutzungsbedingungen hinsichtlich unserer Cookies.   Mehr erfahren